Nach dem Jahre 1624 bis weit in das 18. Jahrhundert wurden die Kirchenbücher
weisungsgemäß meist in lateinischer Sprache geführt. Wir finden teils
merkwürdige Bezeichnungen für Stand und Gewerbe, und höchst selten wird
in Klammern der deutsche Begriff hinzu gefügt.
Klassische Wörterbücher können oftmals nicht weiter helfen, weil viele
der uns entgegen tretenden Begriffe erst im 18. Jahrhundert erdacht worden sind: Die
Wandlung von Postamt zu postamta, oder die kühne Latinisierung der Steuer zu steura
sollen als Beispiel für den Erfindergeist der Matrikenführer genügen. Da
schon viele sehr schätzenswerte Wörterbücher vorliegen, wollen wir an dieser
Stelle nur unsere Ausbeute präsentieren, ohne einen Anspruch auf Vollständigkeit
zu erheben.